Tipp: Faszination Norwegen - Skandinavische Kultur und Natur hautnah erleben

Einmalige Landschaften, beeindruckende Naturphänomene und fesselnde Traditionen - das Königreich Norwegen gilt als Inbegriff nordeuropäischer Kultur und hat dementsprechend einiges zu bieten.

Auf den Spuren der Wikinger

Faszination Norwegen - Skandinavische Kultur und Natur hautnah erlebenSpricht man von Norwegen, so denken viele zunächst an das altertümliche Volk der Wikinger. Als Raubritter und furchtlose Eroberer stellten sie eines der wohl kriegerischsten Geschlechter in der Geschichte der Seefahrt dar und bauten sich im Laufe der Jahrhunderte einen furchteinflößenden Ruf auf, der weit über die Grenzen Skandinaviens hinaus reichte. Wenngleich ihr rabiates Vorgehen bezüglich der Landnahme fremder Küstengebiete moralisch durchaus kritikwürdig ist, lässt sich die nautische Begabung der nordischen Seekrieger jedoch nicht von der Hand weisen. Beeindruckend ist in diesem Zusammenhang vor allem die professionelle Bauweise tiefseetüchtiger Schiffe, mit denen die Wikinger unglaublich weite Strecken zurücklegten, die für damalige Verhältnisse mehr als beachtlich waren.

Ein gut erhaltenes Relikt aus jenen Tagen, das sogenannte 'Gokstad-Schiff', befindet im Wikingerschiffmuseum in Oslo. Die dort ansässige Ausstellung beherbergt neben Überbleibseln der antiken, norwegischen Seefahrerära auch diverse kulturelle Schätze des jener Zeit, anhand derer Museumsbesucher selbst zu kleinen Entdeckern werden können.

Reisetipp: Wer noch tiefer in die Kultur der Wikinger eintauchen möchte, der sollte unbedingt das Wikinger Camp in Gudvangen besuchen. In dem kleinen Ort, dessen Umgebung zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört, ist die Geschichte der nordischen Seefahrer so lebendig wie an kaum einem anderen Ort und hält für Interessierte nicht nur diverse Einblicke in die traditionelle Handwerkskunst und das Alltagsleben der Wikinger bereit, sondern darüber hinaus auch kulinarische Leckerbissen, die man unbedingt einmal probiert haben sollte.

Zu erkunden gibt es in Norwegen aber noch mehr kulturelle und regionale Kostbarkeiten. So sorgen zum Beispiel die wundersamen Naturereignisse und einzigartigen Landschaftspanoramen Norwegens bei Urlaubern und Besuchern jedes Jahr erneut für Faszination.

Norwegen per Schiff erkunden

Es den Wikingern gleich tun und das norwegische Festland einmal auf dem Seeweg umrunden kann man am besten bei einer Kreuzfahrt. Gerade die Fjordregionen, die mit ihren weitläufigen Gebirgslandschaften den Charakter des skandinavischen Staates wie nichts anderes prägen, laden förmlich dazu ein, dem Ruf der See zu folgen.

Entstanden sind die imposanten und tief ins Landesinnere reichenden Küstengebiete während der Eiszeit. Eine massive Abtragung der oberen Gesteinsschichten formte die Fjorde hier zu rauen Landzungen mit ihrem ganz eigenen Charme und machte die Westküste Norwegens zu dem faszinierenden Naturparadies, das sie heute ist. Als Zufluchtsort seltener Meeressäuger, wie Seehunde und Wale, aber auch als beliebte Hafenregion und Entstehungsort zahlreicher Wasserfälle scheinen die Fjorde wie geschaffen für gemütliche Sightseeingtouren an Deck

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Im Reich der Trolle und Riesen - Die Fjorde Neuseelands als Handlungsort alter Sagen

Die bekannteste Bergformation der westlich gelegenen Fjorgebiet ist Jotunheimen, deren Gipfelmassiv Galdhøpiggen mit knapp 2500 Metern zu den größten Erhebungen des norwegischen Festlandes gehört. Kein Wunder also, dass die Fjordgebrige ein beliebter Spot für Outdoorsportler mit einem Hang zu steilen Abfahrten und anspruchsvollen Tourpassagen sind.

Von Snowboarden, Skifahren und Skilanglauf über Wandern und Bergsteigen bis hin zu Mountainbiking bieten die Gebirge im Westen und Norden des Landes für jede Sportart das passende Terrain. Aus diesem Grund gibt es auch diverse Tourangebote für die Region Jotunheimen, deren Name sich im Übrigen aus der altisländischen Edda ableitet. Hier ist 'Jotunheim' (auch Jötunheim genannt) die Heimat der Frost- bzw. Reifriesen, welche östlich der bewohnten Menschenwelt Midgard in Utgard leben. Die geographische Lage Jotunheims in der nordischen Sagenwelt ist dabei womöglich auf den Hauptentstehungsort der eddischen Literatur Island zurück zu führen, denn die skandinavische Vulkaninsel liegt im Europäischen Nordmeer und damit westlich von Norwegen.

Noch mehr Parallelen zu den Sagen der Edda tun sich auf, wenn man andere Regionsbezeichnungen Norwegens etwas genauer unter die Lupe nimmt. So bedeutet Trolltunga, der Name des berühmtesten norwegischen Felsvorsprungs im Nordosten von Odda, beispielsweise nichts anderes als 'Die Zunge des Trolls'. Gemeinsam mit den Riesen sind auch diese Fabelwesen laut nordischer Mythologie in Utgard beheimatet und sollen unter anderem die Fähigkeit besitzen, sich in Berge zu verwandeln. Weitere 'Trollstätten' sind die Bergregionen Trollheimen und die Trollstigen. Letztere hat sogar ein eigens für Trollliebhaber angefertigtes Verkehrszeichen vorzuweisen, das Wanderer zielsicher zur hiesigen Trolltreppe geleitet.

 

Naturspektakel am norwegischen Firmament

Mystisch geht es auch am norwegischen Himmelszelt zu. Wer kennt nicht die einzigartigen Fotoaufnahmen einer Aurora Borealis zur Winterzeit? Wie aus einer anderen Welt mutet die lichterne Erscheinung an, die sich am Firmament auftut, wenn geladene Elektronen- und Protonenteilchen kosmischer Sonnenwinde auf die Erdatmosphäre treffen. Gesichtet werden kann der stellare Zauber meist nur in der Polarregion, werden die Sonnenwindteilchen von den irdischen Polkappen doch nahezu magisch angezogen. Wer die atmosphärische Magie selbst einmal mit eigenen Augen sehen möchte, der sollte Norwegen entweder im Spätherbst oder Winter besuchen. Hier sind die Nächte mitunter am klarsten und lassen einen uneingeschränkten Blick auf das himmlische Lichtspiel zu.

Eine weitere Attraktion, die jährlich tausende von Besuchern in die Gestade Norwegens lockt, ist die Mitternachtssonne. Sie entsteht aufgrund der leichten Neigung der Erdachse und sorgt in der Zeit von Mai bis Juli für einen dauerhaften Sonnenstand, der die Nacht buchstäblich zum Tage macht. Beobachten kann man das Phänomen ausschließlich am nördlichen Polarkreis, weshalb Norwegen im Sommer eine beliebte Pilgerstätte für Himmelsforscher ist. Am besten lässt sich die Mitternachtssonne im Übrigen in den norwegischen Regionen Helgeland, Salten, Troms und Finnmark, sowie auf den weit nördlich gelegenen Lofoten-Inseln.

Quelle: http://www.visitnorway.com

Erst satt sehen, dann satt essen - Norwegens maritime Spezialitäten

So eindrucksvoll wie die Natur Norwegens ist auch die Landesküche. Die Prägung durch ausgedehnte Flussläufe und offene Gewässer spiegelt sich hier in zahlreichen Gerichten wieder. Bestes Beispiel ist das Nationalgericht Stockfisch. Dieser wird traditionellerweise aus Leng- oder Schellfisch in eigens dafür konzipierten Trockenkammern und auf speziellen Holzvorrichtungen getrocknet. Serviert wird er für gewöhnlich mit Beilagen wie Kartoffeln, Erbsenpüree und Senf serviert.

Weitere norwegische Meeresfrüchte und Fischspezialitäten sind Garnelen, Krabben, Muscheln, Lachs und Forelle, die gerne zu kleinen Snacks verarbeitet werden. Probieren sollten Gäste das frische Angebot an Fischereierzeugnissen auf jeden Fall, denn nichts transportiert das naturverbundene Lebensgefühl Norwegens besser, als die landeseigene Küche.

Bildquelle: commons.wikimedia,By-Sa © Hesse 1309

 

 

 

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